Die Fünf-Länder-Stele
Die Fünf-Länder-Stele, die an die Gründung der ersten mitteldeutschen Steinmetzinnung im Jahr 1664 erinnert, hat seit kurzem ihren festen Standort vor dem Leipziger Völkerschlachtdenkmal. Am 10. Juli war sie durch Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung feierlich eingeweiht worden. Sachsens stellvertretender Landesinnungsmeister Friedhold Scheunert und Leipzigs Obermeister Thomas Schneider hatten hierzu ein kleines Fest vorbereitet, das auch in der Öffentlichkeit der sächsischen Metropole auf Widerhall stieß.
Fünf-Länder-Stele mit Friedhold Scheunert (l.), Handwerkskammer Präsident Claus Gröhn (3.v.l)
Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung (4.v.l.), Museumsdirektor Volker Rodekamp (3.v.r.),
Michael Rohrwacher (2.v.r.), Thomas Schneider (r.) und Mitgliedern des Fördervereins Völkerschlacht
Die etwa 2 m hohe Säule besteht aus fünf Segmenten, von denen je eins im vergangenen Jahr von den Steinmetzlandesverbänden Bayern, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen beigesteuert wurde. Denn der Herrschaftsbereich des sächsischen Kurfürsten Friedrich II., der 1664 in einer Charta alle Steinmetzen und Steinbildhauer in seinem Beritt unter seinem "besonderen Schutz" gestellt hatte, umfasste damals auch Teile dieser Länder.